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Regionales Superfood: umweltbewusst & gesund

8. Juni 2019

Zum Frühstück eine Acaibowl mit Gojibeeren, Mittags einen Quinoasalat, Nachmittags einen Smoothie mit Chiassamen und Abends dann einen Detoxtee mit Spezialinhaltsstoffen von denen man vorher noch nie etwas gehört hat – na erkennst du dich wieder? Mit Sicherheit hat mittlerweile fast jeder schon mal von dem ein oder anderen aufgezählten Produkt gehört. Man findet schließlich fast alle Lebensmittel dieser Art in jedem Supermarkt oder Discounter. Die Produkte sind meist teuer und kommen aus allen möglichen Teilen der Erde zu uns. Natürlich habe auch ich das meiste davon schon probiert, da man ja neugierig ist und von den vielen guten Eigenschaften der Produkte gelockt wird.

All diese Produkte haben eine Sache gemeinsam: Sie gehören zur Produktkategorie, die uns unter dem Namen Superfoods bekannt ist. Diese zeichnen sich dadurch aus, dass sie mit einer besonders hohen Konzentration an Vitaminen und Mineralstoffen ausgestattet sind, die alle eine Rolle für unser Wohlbefinden spielen. Dadurch haben sie den Ruf erlangt besonders gesund zu sein und irgendwie auch etwas Besseres zu sein, als die Lebensmittel, die man seit seiner Kindheit kennt. Doch ist das wirklich so?

Schaut man sich die Rückseite der Verpackungen vieler dieser Produkte an stellt man schnell fest, dass der Großteil nicht aus Deutschland und teilweise nicht mal aus Europa kommt. Hier stellt sich mir die Frage, ob es denn wirklich sein muss, dass diese Lebensmittel tausende Kilometer zu uns eingeflogen werden, damit sie hier hochpreisig verkauft werden können. Klar kann das jeder für sich selbst entscheiden und ich möchte an dieser Stelle auch niemanden belehren, was er zu kaufen hat und was nicht. Vielmehr habe ich aus persönlichem Interesse heraus zu recherchieren begonnen, ob es denn auch regionale Alternativen zu diesem sogenannten Superfood gibt und diese vielleicht sogar günstiger im Einkauf sind.

Das Ergebnis meiner Recherche möchte ich deshalb gerne mit euch teilen!:)

Alternative zur Acaibeere: Heidelbeere und Himbeere

Die Acaibeere ist deshalb so beliebt, weil sie viele Antioxidantien enthält und sie zudem kaum Kalorien hat. Genau das kann die Heidelbeere aber auch. Im Sommer kann man sie günstig auf einem Feld selber pflücken oder eingefroren kaufen, falls sie gerade keine Saison. hat. Sie enthält ebenfalls viele Antioxidantien und durch ihren hohen Wassergehalt ist sie auch eher bei den Schlankmachern zu verordnen. Zudem enthält die Blaubeere sogar mehr Vitamin C als die Acaibeere. 1https://ecodemy.de/magazin/heimische-superfoods/ Auch die Himbeere kann man super als Alternative verwenden, denn auch sie ist eine wahre Vitaminbombe!

Bye-bye Chiasamen! Lein-und Hanfsamen bringen es genauso

Dass Leinsamen mitunter die identischen Eigenschaften hinsichtlich des Omega3-Gehalts besitzen wie Chiasamen, ist mittlerweile schon weit verbreitetes Wissen. 2https://ecodemy.de/magazin/heimische-superfoods/ Aktuell sind Produkte mit Hanf stark im Fokus der Foodtrends. Aber keine Angst, diese Samen sind garantiert THC-frei und enthalten wichtige Mineralien, wie Eisen oder Magnesium und können so beispielsweise die Müdigkeit verringern. Zudem tragen sie zu einem geregelten Stoffwechsel bei. 3https://eatsmarter.de/ernaehrung/gesunde-lebensmittel/warum-hanfsamen-so-gesund-sind Ich gebe sie super gerne über Salat oder auch ins Müsli. Wenn man sie ungeschält kauft, sind sie zudem um Einiges günstiger.

Alternative zur Gojibeere: Die Schwarze Johannisbeere

Die rote Powerfrucht war wohl eine der ersten bekannten Superfoods und trägt diesen Namen durch ihren hohen VitaminC-Anteils und die enthaltenen Mineralien und Spurenelemente auch zu Recht.4 https://ecodemy.de/magazin/heimische-superfoods/ Allerdings ist die Gojibeere in der Vergangenheit in die Negativschlagzeilen aufgrund ihrer hohen Pestizidbelastung gekommen. 5https://ecodemy.de/magazin/heimische-superfoods/ Eine sehr gute Alternative dazu und weitaus weniger belastet sind unsere schwarzen Johannisbeeren. Sie enthalten ebenfalls sehr viel Vitamin C. 6https://ecodemy.de/magazin/heimische-superfoods/

Wiesenkräuter statt Wundertee:

Die neuen Spezialtees, die etwa mit Matcha oder Zitronengras angereichert sind, sind deshalb so beliebt, weil sie den Stoffwechsel ankurbeln sollen. Sie werden deshalb auch oft unter dem Begriff Detox beworben. Gute Alternativen dazu sind zum Beispiel Brennessel-und Pfefferminztee. Diese sind ebenfalls gut für die Verdauung und wirken entwässernd. 7https://utopia.de/ratgeber/brennnesseltee-einfache-zubereitung-grosse-wirkung/ Ich persönlich trinke öfter mal abends Pfefferminztee, wenn ich ein Essen nicht so gut vertragen habe und mir persönlich hilft das echt gut.

Alternativen zu Quinoa: Hirse, Buchweizen & Co.

Immer mehr Menschen haben mit einer Glutenunverträglichkeit zu kämpfen und dafür eignet sich Quinoa perfekt als Alternative. Durch seinen neutralen Geschmack, kann man ihn sowohl herzhaft als auch süß verarbeiten und genau deshalb ist er auch so beliebt. Zudem enthält er auch viel gesundes Protein und ist daher ideal für alle, die viel Sport treiben. 8https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/lebensmittel/gesund-ernaehren/superfood-diese-alternativen-sind-gesund-und-guenstig-28021 Heimische und glutenfreie Alternativen dazu sind Hirse und Buchweizen, die ebenfalls sehr variabel sind. Ich habe zum Beispiel schon einmal Pfannkuchen aus Buchweizenmehl gebacken, was super geklappt hat und sehr lecker war. Wer keine Probleme mit Gluten hat, kann auch mal Dinkel oder Grünkern ausprobieren. Kleiner Tipp für meine bayerischen Leser: Ich habe letztens in meinem Supermarkt Quinoa entdeckt, der in Oberbayern angebaut wird. Wer also nicht verzichten mag, für den gibt es jetzt regionalen Quinoa, was ich spitze finde!

Ich hoffe euch hat der Beitrag gefallen und ihr konntet daraus etwas mitnehmen. Wenn ihr euch passende Rezepte zu den Alternativen wünscht, werde ich mich gerne darum kümmern und eigene Rezepte online stellen. Habt noch ein schönes Wochenende!:-)

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